SG Wildsachsen steigert sich zum Ende
Nach einer bislang sehr durchwachsenen Vorrunde fuhr die SG Wildsachsen zum nächsten Auswärtsspiel zur stark eingeschätzten TSG Niederhofheim.
Von Anfang an wollte man den Gegner unter Druck setzen und ihn gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Dies gelang sehr gut. Schon in den Anfangsdoppeln hatte man den Gegner klar im Griff und ging in allen drei Spielen als Sieger von der Platte. Doch nun brachten die Niederhofheimer ihre stärkste Waffe ins Spiel, das vordere Paarkreuz. Trotz guter kämpferischer Leistung gingen beiden Partien durch Arman Fazeli (1:3) und Klaus Hildmann (0:3) verloren. Im mittleren Paarkreuz kamen Jochen Seel (3:1) und Marc Schlüter (3:0) zu zwei ungefährdeten Siegen während sich die Wildsachsener Hinten nur über einen Punkt durch Thomas Hillenbrand freuen konnten. Sodass es nach dem ersten Turn 6:3 für die Gäste stand.
Auch in der zweiten Hälfte des Spiels gab es Vorne nichts zu gewinnen. Sowohl Arman Fazelinach 2:0 Satzführung, als auch Klaus Hildmann mussten sich am Ende ihren Gegnern geschlagen geben. Die Partie drohte zu diesem Zeitpunkt noch zu kippen. Dann aber kam das an diesem Tag nicht zu schlagende mittlere Paarkreuz der Wildsachsener. Mit zwei deutlichen Siegen zeigten Jochen Sell und Marc Schlüter, dass sie an diesem Tag mit zwei Punkten wieder nach Hause fahren wollten.
Mit dieser Führung im Nacken blieb es dann dem „Youngster“ Filip Bös vorbehalten, durch eine konzentrierte Leistung den neunten zum Punkt, zum 9:6 Endstand zu erkämpfen.
Mit diesem Hochgefühl empfing man zum nächsten Heimspiel im „Spitzenspiel“ den Tabellenführer SG Wallau II in der Wildsachsenhalle, den man zumindest um einen Punkt bringen wollte, da die Nummer 3, Jochen Seel, an diesem Spieltag pausieren musste.
Bereits in den Anfangsdoppeln aber zeigte sich, dass das heute ein harter Kampf werden würde. Lediglich das erfahrene Doppel Hildmann / Hilger konnte seine Gegner mit 3:0 in Schach halten, während Farzeli / Hillenbrand und Schlüter / Bös jeweils mit 1:3 unterlagen.
Die entscheidende Wende in diesem Spiel war an diesem Tag der Nummer 1 der SG Wildsachsen vorbehalten. Wieder einmal in dieser Saison führte er mit 2:0 in Sätzen, wieder einmal musste er dennoch in den fünften Satz. Aber anders, als in den vorherigen Spielen behielt Farzeli am Ende die Nerven und gewann im fünften Satz noch mit 11:9.
Zwar gab es in der Folge eine Durststrecke zu überwinden, da sich Klaus Hildmann, Marc Schlüter und Thomas Hillenbrand jeweils mehr oder weniger deutlich ihren Gegnern geschlagen geben mussten. Doch das hintere Paarkreuz der Wildsachsener hielt sie im Spiel. Die beiden Siege durch Norbert Hilger (3:2) und den an diesem Spieltag sehr starken Filip Bös (3:1) brachten die Gastgeber wieder ran.
Spielstand nach dem ersten Turn damit 4:5 und es war klar, dass man sich in der zweiten Hälfte des Spiels steigern musste. Und dass gelang eindrucksvoll!
Das vordere Paarkreuz verlief noch mit dem Sieg durch Klaus Hildmann (3:0) und der Niederlage von Arman Fazeli (1:3) ausgeglichen. Dann aber kam das mittlere Paarkreuz. Sowohl der überraschende Sieg von Thomas Hillenbrand (3:1), als auch der Punkt von Marc Schlüter brachten die Wildsachsener erstmals in diesem Spiel in Front. Da Filip Bös an diesem Tage nicht zu schlagen war, blieb es ihm vorbehalten, den wichtigen achten Punkten durch einen 3:1-Sieg nach Hause zu fahren. Im abschließenden Schlussdoppel war dann erwartungsgemäß wenig drin, sodass die Partie, am Ende gerecht, mit 8:8 Unentschieden ausging.
„Nach der sehr wechselhaften Vorrunde, wollten wir am Ende noch einmal zeigen, dass wir die Mannschaften von oben noch ärgern können, und dass ist uns auch eindrucksvoll gelungen!“, beglückwünschte Mannschaftsführer Norbert Hilger sich und seine Mitspieler zu den 3 Punkten aus den beiden Partien des Wochenendes.